Archive 2021

Barbis Ruder - A - ein Dreikörper Problem

16. - 19. November 2021

im Rahmen der Vienna Art Week
In Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien

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Achtung: für Veranstaltungen an der Universität für angewandte Kunst gelten die aktuellen gesetzlichen Regelungen (2G & FFP2 Maske)

 

Foto: Helmut Prochart

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Atrium der VZA 7
Universität für angewandte Kunst Vordere Zollamtsstraße 7, 1030 Wien

Vernissage
Di. 16. November 17:00 Uhr
es sprechen: Gerald Bast, Anderwald+Grond, im Dialog mit Barbis Ruder, Philipp Reinsberg (Architektur) und Daniela Weiss (AR)

Finissage
Fr. 19.11., 17:00 Uhr
Performative und musikalische Session mit dem Construction Choir Collective

Offene Sessions:
Mi, 17.11., 14:00-17:00 Uhr
Do, 18.11., 14:00-17:00 Uhr
Fr, 19.11., 14:00–17:00 Uhr

Limitierte Plätze - Registrierung hier

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Inspiriert von der gotischen Architektur der Dominikanerkirche Krems (Österreich) verhandelt die neue dreiteilige Arbeit von Barbis Ruder mit dem Titel „A“ die Beziehung von Körper zum skulpturalen Körper (Korpus) und dessen Bezug zum architektonischen Raum.

A - Inscription

Ein Video-Loop der Einschreibung des Körpers in die Architektur. im Takt zu einer schwingenden A-Saite bewegt sich der Körper entlang der Raumkanten.

A - Choir

Der Chor „A“ verortet die Note des Kammertons „A" und das sich Einschwingen auf die Note in einer Komposition als Videoarbeit.

A - Instrument
Das Instrument „A“ ist eine kinetische Skulptur, bestehend aus einem Dreieck, basierend auf einem Dachstuhl und den technischen Fähigkeiten und Kenntnissen aus Architektur und Zimmerei. Der Boden ist zu einer Wippe abgerundet, ein langes Pendel hält das Dreieck oben und ragt weit in den Himmel. Es ist ein Instrument für Körper, Geist und Seele, das mindestens drei Personen benötigt, um gespielt zu werden. Eine Person sitzt am Fuß des Pendels, während die anderen beiden an den Rändern stehen oder klettern. Gemeinsam geben sie das Tempo vor. Sie lassen die Komposition mit- und gegeneinander schwingen, wie ein langsam schwingendes Metronom. Es kommt zu Spannungsmomenten zwischen Gleichgewicht und möglichen Kippmomenten der Konstruktion.

Die Schwingung des Instruments kann auch über eine Augmented-Reality-Installation mit Hilfe des Smartphones eingesehen werden. Das animierte Modell zeigt die Bewegung und erweitert den Raum um eine digitale Komponente. Die Umsetzung dieser Installation erfolgt in Kooperation mit dem Artificial Museum. Die Arbeit wird während der Ausstellung online und im Atrium der Angewandten sichtbar sein.

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Die Arbeit wird im Rahmen der Vienna Art Week vom 16.–19. November in der Universität für angewandte Kunst aufgebaut und benutzbar sein.
In den Offenen Sessions zwischen 14:00 und 17:00 Uhr ist das Publikum eingeladen, sich mit in Bewegung zu setzen.

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Eine Arbeit von Barbis Ruder.
Architektur & Projektleitung: Philipp Reinsberg
Umsetzung: Helmuth Fahrner, Josef Loibner – art event
AR: Litto/Daniela Weiss (Artificial Museum)
Foto: Jana Enzelberger/Helmut Prochart
gefördert vom bmkös und der Bildrecht GmbH

 

Barbis Ruder

Nach zahlreichen Umzügen innerhalb der Süddeutschen Pampa (Heidelberg, Erlangen, Garmisch-Partenkrichen, Hinterzarten und Freiburg), sowie Auslandsaufenthalten in Finnland und den Niederlanden zog sie 2010 in ihre Wahlheimat Wien. Dort schloss sie 2015 das Studium der Transmedialen Kunst bei Brigitte Kowanz an der Universität für angewandte Kunst ab.

Aktuell entwickelt sie im Rahmen des Doktoratsstudiums „Künstlerische Forschung“ an der Universität für Angewandte Kunst Skulpturen im Spannungsfeld von Medizin- und Körpertechniken und arbeitet als Senior Artist am Angewandte Performance Labor (APL). Der Körper ist Ausgangs-und Untersuchungsobjekt und so mischt sie diesen mit Themen wie Wirtschaft, Arbeit, Intimität und Konvention in komplexe Kompositionen. Ihr Werk wurde u. a. mit dem den H13 Preis für Performance des Kunstraum Niederoesterreich (2014 und vielen anderen Preisen ausgezeichnet. 2017 war sie Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg und erhielt das START Stipendium für Medienkunst (BKA - Kunst). 

Sie lebt und arbeitet in Wien.
Philipp Reinsberg
Philipp Reinsberg ist ein Architekt und Zimmermann und arbeitet an der Schnittstelle von angewandtem und digitalem Handwerk mit einem starken Fokus auf Experimentelle Holzstrukturen. Er studierte Architektur und Industriedesign an der Universität für angewandte Kunst Wien, begann aber seine Karriere als Zimmermann in Deutschland in einem auf Denkmalpflege spezialisierten Unternehmen. Internationale Erfahrungen sammelte er in verschiedenen interdisziplinären und interkulturellen Projekten. Seit 2016 arbeitet er für die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO ) als Experte für Holztechnologie und Design und lehrt derzeit am Institut für Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik an der Angewandten. 

www.philippreinsberg.com

Artificial Museum by LITTO / Daniela Weiss
Mag. Daniela Weiss / aka Litto untersucht als hybride Künstlerin die Welten der analogen und digitalen Kunstpraxis. Mit ihrem Hintergrund in der visuellen Kunst (BA Communication Design, Die Graphische, Wien) und angewandten Betriebswirtschaft (Wirtschaftsuniversität Wien), hat sie mit dem Beginn ihres Studiums im Bereich Digital Art (Universität für Angewandte Kunst Wien) ihre künstlerische Forschung auf den Bereich der Mixed-Reality ausgedehnt und 2020 die web-basierte AR App “The Artificial Museum” gemeinsam mit Jascha Ehrenreich entwickelt.

Archive 2020

 

Stadtgalerie Sindelfingen

10. Oktober 2020 bis 30. Mai 2021

Eröffnung: 09.10.2020

-> Zur Online Ausstellung

Die Ausstellung Beyond the Pain widmet sich dem universellen Thema des Schmerzes und vor allem seiner Überwindung. Die Ausstellung untersucht die zentralen Fragen: Was kommt nach dem Schmerz? Kann Schmerz ein sinnvolles oder gar lustvolles Erlebnis sein, das es schafft Grenzerfahrungen in eine positive Haltung umzuwandeln? Andererseits gibt es aber auch Schmerz, der kaum auszuhalten ist und vermutlich nie überwunden werden kann; so zum Beispiel bei Folter oder Traumata. Dennoch schaffen es Menschen mit dieser allgegenwärtigen Einschränkung ihr Leben positiv zu gestalten.
Schmerz ist genauso wie Kunst ein individuelles Erlebnis, das sich physisch oder psychisch auswirkt. Daher werden vor allem künstlerische Positionen gezeigt, die ein unmittelbares Empfinden bei den Betrachter*innen auslösen und ihr Empathievermögen ansprechen. Sei es auf Grund des visuellen oder akustischen Reizes oder der Geschichte, die das Kunstwerk verhandelt. Es entstehen Ambivalenzen zwischen ästhetischen und physischen sowie psychischen Empfindungen.

In der Ausstellung Beyond the Pain werden jüngere zeitgenössische Positionen mit etablierten Künstler*innen kombiniert. Da Schmerz eine zeitbasierte Erfahrung ist, nehmen vor allem zeitbasierte Medien wie Performance und Video eine wichtige Rolle ein.

Neben der der Ausstellung wird es ein Rahmenprogramm geben, das sich interdisziplinär dem Thema Schmerz widmet. Vorträge, Workshops, Filmvorführungen oder Tanzperformances ergänzen die Ausstellung.

 

Künstler*innen:

Bas Jan Ader *1942 in Winschoten, Niederlande / †1975 Atlantischer Ozean) -  Harun Farocki (*1944 in Neutitschein (heute Nový Jičín, Tschechien) / †2014 bei Berlin) - Forensic Architecture (research agency, based at Goldsmiths, University of London) - Patrycja German (*1979 in Wrocław, Polen / lebt und arbeitet in Berlin) - Anna Gohmert (*1983 in Stuttgart / lebt und arbeitet in Stuttgart) - Damien Hirst (*1965 in Bristol, Großbritannien / lebt und arbeitet in London) - Viktoria Modesta *1988 in Daugavpils, Lettland / lebt und arbeitet in London) - Barbis Ruder (*1984 in Heidelberg / lebt und arbeitet in Wien) - Marianna Simnett (*1986 / lebt und arbeitet in London) - Maya Watanabe (*1983 in Peru / lebt und arbeitet in Lima und Amsterdam) - Gabrielle Zimmermann (*1971 in Stuttgart / lebt und arbeitet in Stuttgart)

 

Künstlerische Leitung und Projektleitung: Madeleine Frey - Kurator: Sebastian Schmitt - Projektassistenz: Paul Ambros - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Elke Bernhart

Archive 2019

Vorhang auf für KLASSE KUNST - Landesgalerie Linz

Mundstücke v1 - Videostill: Ewa Stern