A – a three body problem
Inspiriert von der gotischen Architektur der Dominikanerkirche Krems (Österreich) verhandelt die neue dreiteilige Arbeit von Barbis Ruder mit dem Titel „A“ die Beziehung von Körper zum skulpturalen Körper (Korpus) und dessen Bezug zum architektonischen Raum.
A – Inscription
Ein Video-Loop der Einschreibung des Körpers in die Architektur. im Takt zu einer schwingenden A-Saite bewegt sich der Körper entlang der Raumkanten.
A – Choir
Der Chor „A“ verortet die Note des Kammertons „A“ und das sich Einschwingen auf die Note in einer Komposition als Videoarbeit.
A – Instrument
Das Instrument „A“ ist eine kinetische Skulptur, bestehend aus einem Dreieck, basierend auf einem Dachstuhl und den technischen Fähigkeiten und Kenntnissen aus Architektur und Zimmerei. Der Boden ist zu einer Wippe abgerundet, ein langes Pendel hält das Dreieck oben und ragt weit in den Himmel. Es ist ein Instrument für Körper, Geist und Seele, das mindestens drei Personen benötigt, um gespielt zu werden. Eine Person sitzt am Fuß des Pendels, während die anderen beiden an den Rändern stehen oder klettern. Gemeinsam geben sie das Tempo vor. Sie lassen die Komposition mit- und gegeneinander schwingen, wie ein langsam schwingendes Metronom. Es kommt zu Spannungsmomenten zwischen Gleichgewicht und möglichen Kippmomenten der Konstruktion.
Die Schwingung des Instruments kann auch über eine Augmented-Reality-Installation mit Hilfe des Smartphones eingesehen werden. Das animierte Modell zeigt die Bewegung und erweitert den Raum um eine digitale Komponente. Die Umsetzung dieser Installation erfolgt in Kooperation mit dem Artificial Museum. Die Arbeit wird während der Ausstellung online und im Atrium der Angewandten sichtbar sein.
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Die Arbeit war im Rahmen der Vienna Art Week vom 16.–19. November in der Universität für angewandte Kunst aufgebaut und benutzbar.
Zur Eröffnung: Anderwald+Grond, im Dialog mit Barbis Ruder, Philipp Reinsberg (Architektur) und Daniela Weiss
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Eine Arbeit von Barbis Ruder.
Architektur & Projektleitung: Philipp Reinsberg
Umsetzung: Helmuth Fahrner, Josef Loibner – art event
AR: Litto/Daniela Weiss (Artificial Museum)
Foto: Jana Enzelberger/Helmut Prochart
gefördert vom bmkös und der Bildrecht GmbH